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Todesspiel – Entführt die Landshut
Hintergrund des Doku-Dramas „Todesspiel“ von Autor und Regisseur Heinrich Breloer ist der Höhepunkt der Terroranschläge in Deutschland 1977, später der „Deutsche Herbst“ genannt. Der Zweiteiler erzählt die RAF-Geiselnahme des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer am 5. September und die Entführung der Lufthansamaschine „Landshut“ am 13. Oktober 1977 durch ein palästinensisches Terrorkommando.
Die Idee und Initiative zu dem Film kam von Ulrich Lenze, der als Produzent rund sieben Millionen Mark zusammenbringen konnte. Breloer verwendet Mittel des inszenierten Spiels, gestützt durch Originalaufnahmen und Schilderungen beteiligter Personen, die er vor laufender Kamera interviewte. Darunter befinden sich Entführer Schleyers, Besatzungsmitglieder und Passagiere der „Landshut“ sowie Politiker wie Helmut Schmidt.
40 Tage lang hielt eine weltweite Öffentlichkeit den Atem an. Heinrich Breloer ist es perfekt gelungen, das reale Drama ebenso spannend und emotional wie authentisch im Film zu rekonstruieren, und er hat damit ein Stück deutsche Fernsehgeschichte geschrieben.
Eine Cinecentrum-Produktion in Co-Produktion mit NDR, WDR, Deutsche Welle tv, gefördert von der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen
Teil 1 „Volksgefängnis
Teil 2 „Entführt die „Landshut“
Goldener Löwe 1997
Heinrich Breloer (Drehbuch und Regie); Ulrich Lenze (Produzent)
Gebhard Henke und Horst Königstein (Redaktion);
Monika Bednarz-Rauschenbach (Schnitt)
Telestar 1997
Preis in den Kategorien bester Produzent: Ulrich Lenze; beste Regie: Heinrich Breloer; bester Schauspieler: Hans Brenner (Rolle des Hanns Martin Schleyer)
Bayrischer Fernsehpreis 1997
Sonderpreis an Heinrich Breloer
Bambi/Fernsehspiel 1997
Heinrich Breloer
Baden-Badener Tage des Fernsehspiels 1997
Heinrich Breloer
DAG-Fernsehpreis in Gold 1998
Heinrich Breloer
Goldene Kamera 1998
Hans Brenner (Rolle des Hanns Martin Schleyer)