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Tatort Tyrannenmord (AT)
Falke und Grosz werden unter strengster Diskretion mit einer heiklen Aufgabe betraut: Der 17jährige Juan ist aus einem feinen Internat verschwunden, in dem Berühmtheiten und Eliten aus Wirtschaft und Politik ihre Kinder erziehen lassen. Sein Vater ist Botschafter eines autoritär regierten Landes, dessen Präsident gerade im Begriff ist, für einen Staatsbesuch nach Deutschland zu kommen; ein fragwürdiger Despot, der mit Verhaftungen und Folterungen von Oppositionellen und Journalisten zur Berühmtheit wurde. Während Juans Freundin Hanna die schlimmsten Befürchtungen hat, vermutet Juans bester Freund August, dass sich Juan lediglich den offiziellen Feierlichkeiten bei dem bevorstehenden Staatsbesuch entziehen wollte. Was auch immer dahintersteckt, Juans Verschwinden bringt das Lehrerehepaar, das die Schule leitet, in große Bedrängnis, denn der gute Ruf der Schule ist ihr wichtigstes Kapital. Auch der Personenschützer des abgängigen Jungen gerät unter massiven Druck, vor allem als ein Erpresserschreiben auftaucht: Juans Entführer versuchen, inhaftierte Regimegegner und Journalisten freizupressen. Falke und Grosz begreifen, dass man ihnen bisher nur die halbe Wahrheit erzählt hat: Juan ist keineswegs der Sohn des Botschafters, er ist der Sohn des Autokraten persönlich. Er geht unter falschem Namen hier in Deutschland zur Schule. Der Fall gewinnt so mit einem Schlag höchste politische Brisanz.