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Eine mörderische Entscheidung
Am 4. September 2009 entscheidet der Kommandeur des Bundeswehrlagers in Kunduz/Afghanistan, Oberst Georg Klein, zwei von Taliban entführte Tanklastwagen mit Hilfe zweier US-Kampfflugzeuge zu bombardieren.
Die Tanklaster, die auf der Sandbank eines Flusses festsitzen, sind zu diesem Zeitpunkt von einer großen Menschenmenge aus den umliegenden Dörfern umringt, darunter viele Frauen und Kinder, die sich dort kostenlos Benzin abzapfen. Mit der Begründung, es handele sich bei der Ansammlung ausschließlich um bewaffnete feindliche Kräfte, von denen eine unmittelbar drohende Gefahr für die deutschen Soldaten ausgehe, setzt Oberst Klein, der das Geschehen an Hand von Luftaufnahmen beobachtet, bei den zögernden US-Piloten das Bombardement durch. Bei diesem Luftangriff sterben schätzungsweise bis zu 140 Menschen. Der Film erzählt Vorgeschichte und Verlauf dieses bislang größten Kriegseinsatzes der Bundeswehr auf der Grundlage unveröffentlichter Dokumente.
Eine mörderische Entscheidung wurde gefördert mit Mitteln der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein GmbH und nordmedia Fonds GmbH.