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Der Grenzer und das Mädchen
Hans-Peter Müller, Beamter des deutschen Bundesgrenzschutzes, wird zur Sonderverwendung an die ukrainisch-polnische Grenze versetzt, wo er dortige Beamte wegen der neuen EU-Grenzen auf Westformat trimmen soll. Er trifft auf Lippa, die junge ukrainische Schleuserin. Eine Freundschaft entsteht. Sie möchte weg aus dem kleinen verwahrlosten Dorf, das im Grenzland liegt, in dem sie mit ihrem Bruder Rocki lebt und in dem rivalisierende Schleuserbanden sich bis aufs Messer bekriegen. Und auch Müller will etwas, er will nicht mehr einsam sein, jemanden haben, mit dem er manchmal reden kann, besonders nachdem sich seine Ehefrau endgültig von ihm trennt. So hat er noch nie gelebt, seine Welt, brav und ausgeplant bisher, kommt durcheinander, wird ungeahnt bereichert. Er ist noch einmal jung, verliebt sich schließlich, riskiert Schande und Elend im Tausch gegen spröde Zuneigung. Ordnung und Chaos, Reichtum und Armut, Ost und West prallen aufeinander. Und trennen die beiden am Ende.
Bei dem traditionsreichen französischen Fernsehfestival „Recontre Internationales de Television de Reims“ erhielt Hartmut Schoens Osterweiterungsgeschichte gleich zwei Preise, Axel Prahl wurde als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet, Hartmut Schoen für das beste Drehbuch.
2005 ausgezeichnet mit dem europäischen ARD-Medienpreis CIVIS für Integration und kulturelle Vielfalt.
2006 nominiert für den Grimme Preis in der Kategorie: Fersehspiel / TV-Movie.
2006 nominiert in der Sektion Drama auf dem 19. Internationalen Festival FIPA in Biarritz.